Sternenstaub und Selbstzweifel

Sternenstaub und Selbstzweifel – Ein Versuch, das Glück zu begreifen

Ich frage mich oft, was ich eigentlich getan habe, seit ich geboren wurde. Wie viele Momente meines Lebens habe ich wirklich als „glücklich“ empfunden? Und noch wichtiger: Wie viele davon habe ich auch wirklich bewusst erlebt?

Diese Gedanken kommen nicht aus einer Krise – eher aus einer Art ruhigem, innerem Beobachten. Ein Versuch, zu verstehen. Vielleicht auch, mich selbst ein wenig zurückzurufen in einen Zustand von Klarheit.

Manchmal frage ich mich: Wie lange habe ich noch Zeit, bevor ein kleines Problem, das ich ignoriere, zu einem großen wird? Wie oft habe ich ein Gefühl weggeschoben, statt es anzusehen? Wie oft habe ich mir selbst etwas versprochen – und dann gebrochen?

Es sind keine Vorwürfe, die ich mir mache. Es sind eher stille Fragen. Ehrlich. Menschlich.

Und dann taucht diese eine, große Frage auf, die sich immer wieder einschleicht: Was ist eigentlich der Sinn des Lebens?

Aber vielleicht ist die Frage falsch gestellt. Vielleicht geht es nicht darum, den „Sinn“ zu finden – sondern einen eigenen Sinn zu schaffen. Einen, der nicht objektiv richtig sein muss, aber sich für mich wahr anfühlt.

Denn am Ende des Tages sind wir bewusste, zutiefst absichtsvolle Tiere – aus Sternenstaub geformt, durch Zufall oder Wunder hier gelandet, ausgestattet mit der Fähigkeit zu fühlen, zu denken, zu lieben, zu zweifeln.

Und genau das macht uns aus: Dass wir überhaupt fragen. Dass wir uns bemühen, in all dem Chaos einen Platz zu finden. Vielleicht liegt das Glück nicht in der Antwort, sondern im ehrlichen Suchen.